HERA

Forschungsförderer aus fast ganz Europa fördern geisteswissenschaftliche Zusammenarbeit und machen die Bedeutung geisteswissenschaftlicher Erkenntnisse für Gesellschaft und Politik sichtbar.

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HERA

HERA steht für „Humanities in the European Research Area“. HERA ist ein Netzwerk, das die Vision verfolgt, dass die Geisteswissenschaften gleichberechtigt mit den anderen Wissenschaften im gesellschaftlichen und politischen Diskurs agieren können. Fast alle europäischen Länder beteiligen sich mit einer oder mehreren Förderorganisationen an HERA. In Deutschland hat sich  das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) an vier von sechs Förderprogrammen beteiligt und  den Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit der Umsetzung beauftragt.

Die Themen bei der ersten Förderbekanntmachung waren „Cultural Dynamics: Inheritance and Identity“ und „Humanities as a Source of Creativity and Innovation“. Bei den folgenden Bekanntmachungen ging es um „Cultural Encounters“, „Uses of the Past“ und „Public Spaces“. Derzeit laufen Verbünde, die unter einer Förderbekanntmachung mit geistes- und sozialwissenschaftlichen Foki gemeinsam mit NORFACE, dem sozialwissenschaftlich ausgerichteten Fördernetzwerk unter dem Titel „Transformations: Social and Cultural Dynamics in the Digital Age“ gefördert werden. Diese Initiative läuft unter dem Titel  CHANSE „Collaboration of Humanities and Social Sciences in Europe“.

Dem HERA-Netzwerk ist besonders wichtig, dass Geisteswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler auch „außerhalb von Elfenbeintürmen“ forschen und gesellschaftlich relevante Erkenntnisse voranbringen. Deshalb hat HERA eine „Toolbox“ für die Zusammenarbeit mit außeruniversitären Partnern entwickelt: „Public Engagement, Knowledge Exchange and Impact: A Toolkit for HERA Projects“.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von HERA (in englischer Sprache). Dort finden Sie auch Videos

Sie können HERA auch auf Twitter oder über den den Hashtag #HERA Research folgen

Informationen zu den bisherigen Förderprogrammen:

CHANSE: Transformations – Social and Cultural Dynamics in the Digital Age (2022-2026)

Dieses Förderprogramm thematisiert die sozialen und kulturellen Dynamiken im Zeitalter der Digitalisierung.  In diesem Programm fördern Forschungsförderer aus über 20 Ländern mit EU-Kofinanzierung insgesamt 26 Verbünde. In 11 dieser Verbünde sind Forscher/innen aus Deutschland beteiligt.

Weitere Informationen:
CHANSE – Collaboration of Humanities and Social Sciences in Europe  

Europäische Fördernetzwerke | Geistes- & Sozialwissenschaften (geistes-und-sozialwissenschaften-bmbf.de)

HERA: Public Spaces: Culture and Integration in Europe” (2019-2022)

Das vierte HERA-Förderprogramm beschäftigte sich mit dem öffentlichen Raum: Wo ist der Zusammenhang zwischen Raum/Räumlichkeit, kulturellen Dynamiken und gesellschaftlichen Prozessen von Integration/Desintegration? In diesem Programm förderten Förderer aus 24 Ländern mit EU-Kofinanzierung 20 Verbünde mit einem Fördervolumen von insgesamt 20 Millionen Euro. Deutschland war mit 14 Institutionen an 12 Verbünden beteiligt.

Weitere Informationen:
http://heranet.info/projects/public-spaces-culture-and-integration-in-europe/

HERA: „Uses of the Past“ (2016 - 2019)

Im Rahmen des dritten HERA-Forschungsprogramms „Uses of the Past“ wurden von Herbst 2016 an 18 Projekte mit einem Gesamtbudget von etwa 21 Millionen Euro gefördert. Jedes Forschungsprojekt bestand aus mindestens vier „Principal Investigators“ aus den beteiligten 23 HERA-Mitgliedsländern und war mit bis zu 1,2 Millionen Euro ausgestattet. An zwölf Verbünden waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland beteiligt.

Das Förderprogramm zielte darauf ab, zu analysieren, wie Vergangenheit reflektiert und in der Gegenwart genutzt wird.

Weitere Informationen:
http://www.heranet.info

HERA: „Cultural Encounters“ (2013 - 2016)

Im Förderprogramm „Cultural Encounters“ förderte HERA 18 Forschungsprojekte in ganz Europa mit einem Budget von circa 18,5 Millionen Euro. An jedem der Projekte waren mindestens drei Projektpartner aus 18 HERA-Mitgliedstaaten beteiligt. Erstmalig waren hier deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler antragsberechtigt. Deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler koordinierten fünf der ausgewählten Projekte und waren an insgesamt 11 Projekten beteiligt.

Weitere Informationen:
http://heranet.info/projects/

HERA: „Cultural Dynamics: Inheritance and Identity“ und „Humanities as a Source of Creativity and Innovation“ (2010 - 2013)

Im ersten HERA Joint Research Programme gab es zwei Themenbereiche: „Cultural Dynamics: Inheritance and Identity“ und „Humanities as a Source of Creativity and Innovation“. Beteiligt waren 13 Förderorganisationen, die mit europäischen Fördergeldern zusammen 16,5 Millionen Euro bereitstellten, um 19 Verbundprojekte zu fördern.

Der „Arts and Humanities Research Council“ (AHRC) aus Großbritannien präsentiert in einem kurzen Video die Ziele, Aufgaben und Erfolge des HERA-Netzwerkes und des ersten Aufrufs.

Weitere Informationen:
http://heranet.info/projects/